Das Brettspiel Wikinger wurde von dem bekannten deutschen Spieleautor Michael Kiesling entwickelt. Die ansprechende Grafik stammt von Harald Lieske.
Worum geht es bei Wikinger?
Das Thema Wikinger hat die Menschen schon seit jeher interessiert und bei diesem Strategiespiel wurde es mit einer interessanten Spielidee kombiniert. In der Zeit der Wikinger kam es häufig zu kriegerischen Auseinandersetzungen, da mehrere Völker ihre Macht demonstrieren wollten. Alle Spieler dürfen sich bei diesem Taktikspiel als Anführer eines solchen Volkes betätigen und ihrem Volk zu Anerkennung und Wohlstand verhelfen. Bauern und Fischer müssen für das leibliche Wohl der Bevölkerung sorgen, Fährmänner garantieren die Beförderung zu den Inseln und Goldschmiede müssen für ausreichend Nachschub an Gold sorgen.
Bei Wikinger gilt es, die eigene Stadt auszubauen und am Leben zu erhalten, sowie den Reichtum des Volkes stetig zu vergrößern. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, gegnerische Schiffe abzuwehren, die darauf aus sind, die eigenen Vorräte zu plündern. Während nach den geraden Runden eine große Wertung erfolgt, wird nach den ungeraden Runden jeweils nur eine kleine Wertung vorgenommen. Wenn alle sechs Runden durchgespielt sind, erfolgt dann noch eine abschließende Endwertung.
Das Spiel enthält neben dem Spielplan noch acht Spielersteine, eine Startspieler-Figur, 45 Münzen, vier Winkel, einen Stoffbeutel, 78 Figuren, vier Wertungstafeln, 76 Inselplättchen und 25 Sonderplättchen. Eine Spielrunde dauert etwa 50 Minuten. Das Spiel ist für zwei bis vier Spieler ab 10 Jahren ausgelegt.
Gesellschaftsspiele.org – Fazit
Die Spielregeln wurden bei Wikinger bewusst einfach gehalten, dennoch wird zwischen dem Anfängerspiel und einer Version für Fortgeschrittene unterschieden. Der große Spielreiz gründet sich in erster Linie auf den zahlreichen Faktoren, die den Verlauf des Spieles beeinflussen können. So verlangt es von den Spielern auch einiges ab, denn sie müssen ständig mehrere Dinge im Auge behalten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Wikinger bleibt stets spannend, denn der Spielverlauf ist niemals vorhersehbar und es warten zahlreiche Überraschungen auf die Spieler. Viel hängt bei diesem Spiel vom Drehrad ab, das maßgeblich über Glück und Unglück entscheidet. Wer Spiele wie Carcassonne, Die Siedler von Catan oder Alhambra liebt, der wird an den Wikingern auf jeden Fall viel Spaß haben. Während das Spiel mit zwei Spielern noch recht überschaubar ist, stellt das Spiel zu dritt oder zu viert eine wahre Herausforderung dar, bringt jedoch auch wesentlich mehr Spielspaß.
Einziger Kritikpunkt wäre, dass die Interaktion zwischen den Spielern ein wenig auf der Strecke bleibt, da jeder doch ziemlich mit sich selbst beschäftigt ist. Trotzdem ist das Brettspiel absolut empfehlenswert und wird sicher irgendwann zu den Klassikern auf dem Spielemarkt gehören.
Wikinger – Auf einen Blick
Hersteller: Hans im Glück
Erhältlich seit: 2007
Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis, Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres
Spielregeln: Wikinger
Hinterlasse jetzt einen Kommentar